Prostata-Massagegerät: Typen, Nutzungsregeln und Liste der besten Marken

Im Rahmen der komplexen Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Prostata werden häufig spezielle Geräte eingesetzt – urologische Prostatamassagegeräte. Sie wirken sich positiv auf das Organ aus, verhindern die Verschlimmerung einer chronischen Prostatitis und steigern die Potenz. Der Hauptvorteil solcher Geräte ist die Möglichkeit, sie unabhängig zu Hause zu verwenden. Es gibt verschiedene Arten von Geräten, deren Verwendung durch bestimmte Kontraindikationen eingeschränkt ist.

Was ist ein Prostatamassagegerät und warum wird es benötigt?

Ein urologisches Prostatamassagegerät ist ein physiotherapeutisches Gerät, das zur lokalen Massage der Prostata zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wird. Das Produkt besteht aus speziellen Materialien für medizinische Zwecke und hat eine längliche Form. Sie wird zu Hause angewendet und ist eine gute Alternative zur digitalen Prostatamassage, die in einer Klinik von einem Urologen durchgeführt wird.

Prostatamassage

Eine Prostatamassage zu Hause verringert die Wirksamkeit dieses Verfahrens nicht. Im Gegenteil hilft die Durchführung der Manipulation zu Hause, den Patienten zu entspannen und das Gefühl von Steifheit und Unbehagen zu beseitigen.

Die therapeutische Wirkung wird durch direkte Stimulation des erkrankten Organs erreicht und manifestiert sich:

  • Normalisierung des Abflusses von Prostatasekret zum Zeitpunkt der Ejakulation;
  • Beseitigung von Stauungen in den Beckenorganen;
  • Reinigung der Prostatagänge;
  • Verbesserung des Eindringens von Arzneimitteln tief in die Drüse;
  • erhöhte Durchblutung und Normalisierung des Stoffwechsels;
  • Wiederherstellung beschädigter Gewebe;
  • Verschwinden der Gewebeschwellung;
  • Verringerung von Entzündungen;
  • erhöhter Tonus der Prostata;
  • Entfernung von Eiter aus dem Organ bei eitriger Entzündung;
  • Beseitigung von Anzeichen einer erektilen Dysfunktion.

Indikationen und Kontraindikationen

Das Gerät zur Prostatamassage sollte nur auf Empfehlung des behandelnden Arztes verwendet werden.

Indikationen für das Verfahren sind:

  1. Die chronische Prostatitis ist in Remission.
  2. Bei der kongestiven Prostatitis handelt es sich um eine nichtinfektiöse Entzündung aufgrund einer Stauung im Becken.
  3. Erektile Dysfunktion, die sich durch vorzeitige Ejakulation, Gefühlsverlust beim Orgasmus und verminderte Potenz äußert.
  4. Beeinträchtigte Fortpflanzungsfähigkeit, verbunden mit schlechter Spermienmotilität, erhöhter Spermienviskosität und anderen Faktoren.
  5. Das Anfangsstadium der BPH (benigne Prostatahyperplasie).

Der Einsatz von Prostatastimulanzien ist in folgenden Fällen verboten:

  1. Akute Prostatitis oder Verschlimmerung einer chronischen Prostatitis. In diesem Fall kann die Prostatamassage zu einer Verletzung des Organs und zur Ausbreitung des Entzündungsprozesses führen. Schon ein einziger Eingriff kann Komplikationen hervorrufen in Form von: Vesikulitis – Entzündung der Samenbläschen; Orchiepidymitis – Entzündung des Hodens und seiner Anhängsel; eitrige Prostatitis.
  2. Drüsentumor.Im Falle einer Onkologie sind jegliche physiotherapeutische Verfahren kontraindiziert.Andernfalls verbessert sich die Ernährung und das Tumorzellwachstum nimmt zu, was zur Ausbreitung des bösartigen Prozesses auf benachbarte Gewebe und Organe führen kann.
  3. Verschlimmerung von Hämorrhoiden. Körperliche Einwirkungen auf das Rektum können zu Blutungen aus Krampfadern führen.
  4. Analfissur. Der Aufprall des Geräts auf einen Riss kann zu dessen Vergrößerung, verstärkten Schmerzen und Blutungen führen.
  5. Steine (Verkalkungen) in der Prostata. Die Durchführung einer Massage führt unweigerlich zu einer Verletzung des Organgewebes, was für die Entwicklung einer eitrigen kalkhaltigen Prostatitis gefährlich ist.
  6. Prostatatuberkulose. In diesem Fall provoziert der Massagevorgang die Ausbreitung des Infektionsprozesses.
  7. Durchfall (Stuhlstörung). Aufgrund der irritierenden Wirkung des Geräts auf das Rektum erhöht die Massage den Stuhldrang.
  8. Urogenitaler Herpes.
  9. Genitalkondylome des Anus.

Bei BPH wird die Prostatamassage mit äußerster Vorsicht durchgeführt. Dies ist auf die Fähigkeit mancher Krankheitsformen zurückzuführen, unter physiotherapeutischer Behandlung zu einem bösartigen Tumor zu entarten. Bevor Sie das Massagegerät verwenden, sollten Sie Blut für PSA (Prostata-spezifisches Antigen) spenden, dessen Normalwert bei 0–4 ng/ml liegt. Grenzwertige und hohe Werte dieses Indikators sind Gründe für eine kategorische Ablehnung von Verfahren.

Haupttypen

Es gibt viele verschiedene Marken und Formen von Prostatamassagegeräten, sie lassen sich jedoch alle in zwei Gruppen einteilen:

  1. Intern oder invasiv – wirkt sich auf die Prostata aus, indem es in das Rektum eindringt.
  2. Äußerlich oder nicht-invasiv – wirkt sich über den Dammbereich auf die Prostata aus.

Als wirksamste Geräte gelten invasive Massagegeräte, die auf unterschiedliche Weise auf das betroffene Organ einwirken:

  1. Thermal. Durch eine lokale Temperaturerhöhung verbessert sich die Durchblutung der Prostata. Dies hilft, Stauungen im Organ zu beseitigen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
  2. Vibrierend. Vibrationen tragen dazu bei, den Tonus des Drüsengewebes zu erhöhen und verstopfte Kanäle vom Inhalt zu befreien, was zu einer Verringerung der Entzündung führt.
  3. Magnetisch. Sorgt für die Wiederherstellung des geschädigten Prostatagewebes, beseitigt Schmerzen und Schmerzen beim Wasserlassen, verdünnt die Prostatasekrete und verringert ihr Volumen.

Eine weitere positive Eigenschaft invasiver Geräte ist die Steigerung der Potenz und das angenehme Gefühl, das der Mann durch den Eingriff verspürt.

Zu den invasiven Prostatastimulatoren gehören elektrische Massagegeräte. Das Funktionsprinzip solcher Geräte besteht darin, die Drüse über spezielle Elektroden zu beeinflussen. Die Stromstärke während des Eingriffs wird vom Arzt je nach Empfinden des Patienten angepasst. Ein Mann verspürt lediglich ein leichtes Unbehagen im Beckenbereich. Die Massage kann auf zwei Arten durchgeführt werden:

  1. Eine der Elektroden wird in die Harnröhre des Patienten eingeführt und die zweite im Steißbeinbereich fixiert.
  2. Eine Elektrode wird im Schambereich angebracht und die zweite in den Enddarm eingeführt.

Nicht-invasive Geräte sind weniger wirksam als Direktmassagegeräte. Am häufigsten werden sie zu prophylaktischen Zwecken eingesetzt. Mit ihrer Hilfe wird eine kleine Menge stagnierender Flüssigkeit entfernt. Das Funktionsprinzip solcher Geräte besteht darin, die Drüse durch Stimulierung des Musculus pubococcygeus zu aktivieren.

Beste Modelle

Die einfachsten Modelle manueller invasiver Massagegeräte funktionieren wie ein Vibrator, das heißt, sie sind nur mit einer Vibrationsfunktion ausgestattet. Teurere Geräte kombinieren mehrere Einflussmethoden: magnetisch, thermisch und Vibration.

Das beste nicht-invasive Prostatamassagegerät ist ein Gerät, das eine sanfte Massagewirkung auf den Schambeinmuskel ausübt, wodurch die Prostata aktiviert und von Verstopfungen befreit wird.

Prostata-Massagegerät

Anwendungsempfehlungen

Für die Prostatamassage mit invasiven Massagegeräten gelten bestimmte Regeln:

  • Darmreinigung vor dem Eingriff. Bei Verstopfung können Abführmittel oder Mikroklistiere Abhilfe schaffen.
  • Hygiene des Anus und der Genitalien, um das Eindringen pathogener Mikroflora in die Schleimhäute zu verhindern.
  • Blasenfüllung. Eine Stunde vor der Prostatastimulation müssen Sie 0, 5-1 Liter Wasser trinken. Eine Massage mit voller Blase ist effektiver.
  • Verwendung eines Kondoms (zum Schutz des Geräts) und Gleitmittel (um das Einführen des Geräts in den Enddarm zu erleichtern). Das Gleitmittel muss auf Wasserbasis sein, da Silikon oder eine Öllösung die Unversehrtheit des Kondoms und das Massagegerät beschädigen können. Darüber hinaus lösen solche Gleitmittel häufig Allergien aus.
  • Bequeme Körperhaltung. Die beste Position für die Prostatamassage liegt auf der linken Seite, die Beine sind an den Knien angewinkelt und an den Bauch gedrückt. Dies erleichtert den Eingriff und erleichtert das bequeme Einführen der Spitze.
  • Führen Sie das Gerät etwa fünf Zentimeter tief ein.
  • Der erste Eingriff dauert nicht länger als fünf Minuten. Anschließend - bis zu acht Minuten.
  • Geräteverarbeitung. Nach jedem Eingriff muss das Gerät mit einer Desinfektionslösung oder Alkohol abgewischt werden.
  • Entleerung der Blase. Sollte es während der Massage nicht zu einer Ejakulation kommen, sollten Sie unmittelbar nach dem Eingriff urinieren. Mit dem Urin werden Prostatasekrete und pathogene Mikroorganismen ausgeschieden.

Nicht-invasive Geräte sind einfach zu verwenden und erfordern keine Vorbereitung zur Manipulation. Es reicht aus, das Gerät korrekt im Dammbereich zu positionieren und zu warten, bis der Eingriff abgeschlossen ist.

Während der Behandlung sollten Sie nicht auf das Sexualleben verzichten, sofern keine Beschwerden oder Schmerzen auftreten. Regelmäßige Ejakulation verbessert die Entwässerung der Prostata.

Bei verheirateten Paaren kann die Frau ihrem Mann bei der Durchführung einer Prostatamassage helfen. Dies wird nicht nur für einen Mann bequemer sein, sondern auch Ihr Sexualleben abwechslungsreicher gestalten.

Wie man wählt?

Um die Anwendung zu vereinfachen und eine maximale therapeutische Wirkung zu erzielen, müssen bei der Auswahl eines Geräts einige Regeln beachtet werden.

Kriterium Auswahlregel
Zweck Spezielle urologische Prostatamassagegeräte sind hochwirksam und kein „Spielzeug", das in einem Sexshop gekauft wird
Multifunktionalität Am besten bevorzugen Sie Geräte, die eine komplexe (thermische, vibrations- und magnetisch) Wirkung auf die Drüse haben
Hersteller Die besten Länder, die Prostatamassagegeräte herstellen, sind Frankreich, Deutschland und die USA. Chinesische Produkte sind von schlechter Qualität und entsprechen nicht den medizinischen Standards
Material Hochwertige Modelle werden aus hypoallergenen Materialien wie medizinischem Kunststoff, Latex, Silikon und Cyberskin hergestellt
Bilden Das Produkt muss eine anatomische Form haben
Durchmesser Als am praktischsten gelten dünne Geräte mit einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern.
Betriebsarten Besser ist es, wenn das Gerät über mehrere Betriebsarten verfügt

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich für ein Gerät zu entscheiden, können Sie sich an einen Arzt wenden. Er wird Ihnen unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und der individuellen Eigenschaften des Patienten sagen, welches Massagegerät benötigt wird.

Die meisten Vertreter der männlichen Bevölkerung versuchen aufgrund ihrer natürlichen Schüchternheit, medizinische Prostatamassagen zu vermeiden. Für ihren Komfort wurden spezielle Geräte für den Heimgebrauch entwickelt, die in der Apotheke gekauft oder in einem Online-Shop bestellt werden können.