Zweck der Verschreibung von Antibiotika bei Entzündungen der Prostata bei Männern

Prostatitis ist eine recht häufige Erkrankung der Prostata, von der weltweit ein erheblicher Teil der Männer betroffen ist. Eine Organentzündung kann verschiedene Ursachen haben, die der Urologe bei der Wahl der Behandlungstaktik berücksichtigt. Der Plan wird für jeden Patienten individuell erstellt, aber in den meisten Situationen ist es ohne den Einsatz antibakterieller Mittel unmöglich, ein positives Ergebnis zu erzielen.

Antibiotika: Merkmale der pharmakologischen Gruppe

Antibiotika gegen Prostatitis

Der gleichnamige Begriff tauchte erstmals 1942 auf, als aus Mikroorganismen spezielle Chemikalien gewonnen wurden, die die lebenswichtige Aktivität bestimmter Bakterien hemmen und zu deren Tod führen konnten. Heute handelt es sich hierbei um eine breite Kategorie von Arzneimitteln, die zur Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt werden, die durch verschiedene Krankheitserreger verursacht werden. Sie sind in zwei große Gruppen unterteilt. Zu den ersten gehören Wirkstoffe, die zum Absterben von Mikroben führen. Die zweite umfasst Medikamente, die nur ihre Fortpflanzung verhindern, sie aber nicht töten. Sie können sich nicht vermehren und werden von den körpereigenen Immunzellen zerstört.

Antibakterielle Medikamente werden nach ihrer Herkunft, ihrer chemischen Zusammensetzung, ihrem Wirkmechanismus und der Häufigkeit des Auftretens resistenter Formen klassifiziert. Trotz ihrer Unterschiede haben sie alle viel gemeinsam. Das:

  • hohe Effizienz;
  • Benutzerfreundlichkeit;
  • lokale Auswirkungen;
  • Effizienz;
  • einfacher Empfang;
  • eine kleine Liste von Nebenwirkungen.

Medikamente sollen den Entzündungsprozess beseitigen und die Symptome lindern. Derzeit bieten Hersteller in unserem Land eine breite Palette von Arzneimitteln an, die in der heimischen Medizin verwendet und ins Ausland verschickt werden.

Behandlung von Prostatitis mit antibakteriellen Medikamenten

Vor der Durchführung der Therapie ist es notwendig, die Art des Erregers zu identifizieren und die Art der Erkrankung zu bestimmen. Wann sind Antibiotika für die Behandlung einer Prostatitis bei Männern unerlässlich und in welchen Situationen kann man darauf verzichten?

Welcher Virus verursacht Prostatitis

Relevanz für Entzündungen der Prostata

Eine Entzündung der Prostata kann ansteckend und völlig unterschiedlicher Natur sein. Im ersten Fall wird die Bakterienart separat isoliert. Im letzteren Fall sind antimikrobielle Medikamente nutzlos. Ihr Einsatz ist nur dann möglich, wenn die Krankheit durch einen Vertreter der Biozönose verursacht wird und der Schweregrad keine Rolle mehr spielt.

Antibiotika gegen akute und chronische Prostatitis werden verschrieben, wenn die infektiöse Form der Krankheit bestätigt ist.

Die Auswahl der Mittel erfolgt durch einen Spezialisten unter Berücksichtigung folgender Faktoren:

  • Ursachen des Entzündungsprozesses;
  • Dauer des Flusses;
  • der Grad der Aktivität des Arzneimittels gegen den Erreger;
  • individuelle Empfindlichkeit des Patienten gegenüber einzelnen Komponenten.

Die Wirkung von Medikamenten auf die Drüse

Der Einsatz von Antibiotika wird von einem Arzt verordnet, um pathogene Mikroben zu eliminieren. Mit dieser Behandlungsoption können Sie folgende Ergebnisse erzielen:

  • Schmerz lindern;
  • die Körpertemperatur normalisieren;
  • die Urodynamik erhöhen;
  • Wiederherstellung der Prostatafunktion.

Bei einer Prostatitis vergrößert sich das entzündete Organ immer und übt Druck auf das umliegende Gewebe aus, was zu Schmerzen führt. Antibakterielle Wirkstoffe helfen, Schwellungen zu lindern, das normale Volumen der Drüse und ihre Funktionalität wiederherzustellen.

Vorteile und Nachteile

Entzündungen und BPH werden üblicherweise mit antibakteriellen Medikamenten verschiedener Gruppen behandelt. Jeder von ihnen hat seine Vor- und Nachteile. Um die Wahl des optimalen Mittels zu treffen, ist es notwendig, diese genauer zu betrachten.

Gruppenname Vorteile Mängel
Fluorchinolone Biologische und klinische Wirksamkeit;
leichte Verträglichkeit;
lange Halbwertszeit;
minimale Nebenwirkungen;
hohe Bioverfügbarkeit.
Verboten während der Schwangerschaft und Stillzeit;
toxische Wirkung auf Leber und Nieren;
Entwicklung symptomatischer Anzeichen: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Schmerzen.
Cephalosporine Hohe Aktivität;
gute Verträglichkeit;
Synergie mit den Produkten der vorherigen Gruppe;
minimale Nebenwirkungen.
Relativ geringe Wirkung gegen Pneumokokken;
Magen-Darm-Störung;
Lichtempfindlichkeit (selten).
Makrolide Geringe Toxizität;
hohe Konzentration;
bakteriostatische Wirkung;
keine Kreuzallergie.
Symptomatische Manifestationen verursachen;
Störung des Verdauungssystems.
Penicilline Hohe Aktionsgeschwindigkeit;
minimale Nebenwirkungen;
relative Sicherheit;
vorhersehbare Folgen; kurze Eliminationsperiode.
Spaltung im Magen-Darm-Trakt, daher Verabreichung durch Injektion;
Nicht bei Entzündungen der Prostata anwenden.
Tetracycline Bakteriostatische Wirkung;
breites Anwendungsspektrum.
Resistenz von Mikroben gegen Medikamente dieser Gruppe

Arten von Darreichungsformen

Bei der komplexen Therapie kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, darunter auch die Einnahme von Medikamenten. Die Pharmaindustrie stellt verschiedene Darreichungsformen von Antibiotika her. Bei der Behandlung von Prostatitis gelten Tabletten, Kapseln, Injektionslösungen, Salben und rektale Zäpfchen als am praktischsten.

Arten von Antibiotika gegen Prostatitis

Lokale Heilmittel

Arzneimittel zur topischen Anwendung gelten als „Nothilfe" zur Beseitigung der Krankheit. Sie sollen das Medikament an die Läsionsstelle abgeben und eine direkte Wirkung auf Entzündungen und Infektionen haben. Bei verschiedenen Krankheitsformen wird der Einsatz von Medikamenten mit völlig unterschiedlicher medizinischer Wirkung empfohlen. Heutzutage gibt es eine riesige Auswahl an topischen Produkten.

Dies sind Cremes, Pasten, Gele, Emulsionen. Es wird als ratsam erachtet, sie sowohl äußerlich bei einer Massage als auch rektal in Form von Zäpfchen und Tampons anzuwenden. Zäpfchen haben keine weniger wirksame Wirkung.

Sie dringen in die Läsion ein und liefern folgendes Ergebnis:

  • Schmerz lindern;
  • Wiederherstellung der Durchblutung im Beckenbereich;
  • Stoffwechselprozesse verbessern;
  • hemmen entzündliche Prozesse im geschädigten Organ.

Die unabhängige Wahl eines Mittels kann die Situation verschlimmern und schwerwiegende Folgen haben. Salben werden nur bei chronischen, trägen Prozessen verschrieben und sind in akuter Form strengstens verboten, da sie die Ausbreitung des Infektionserregers über den Blutkreislauf provozieren können.

Zäpfchen haben eine ähnliche therapeutische Wirkung und gelten als absolut sichere Medikamentenform. Am beliebtesten sind Zäpfchen mit Levomycetin und anderen medizinischen Bestandteilen. Sie alle gelangen unter Umgehung des Darmtrakts an die Infektionsstelle, behalten also ihre ursprüngliche Konzentration bei und wirken sich nicht negativ auf die Verdauungsorgane aus.

Arzneimittel zur inneren Anwendung

Akute oder chronische Prostatitis wird fast immer mit Antibiotika behandelt. Die meisten davon sind in folgenden Formen erhältlich: Kapseln, Tabletten, Lösungen für intramuskuläre Injektionen, die von einem Urologen zur Behandlung von Prostataentzündungen verschrieben werden. Für die Verabreichung ist die Tablettenform am besten geeignet, da die alleinige Injektion von Antibiotika unmöglich und gefährlich ist.

Pflanzliche Heilmittel

Bekanntlich gibt es in der urologischen Praxis zwei Hauptrichtungen der Behandlung von Entzündungen und Prostataadenomen: Medikamente und Operationen. Viele Experten empfehlen jedoch, die unangenehmen Symptome mit Hilfe natürlicher Heilmittel zu beseitigen. Die Pharmaindustrie stellt eine Reihe beliebter Produkte her. Einige sind in der systemischen Therapie wirksam, während andere in der symptomatischen Behandlung eingesetzt werden.

Das richtige Medikament wählen

Bei der Vielfalt der Medikamente ist es für den Durchschnittsbürger schwierig, sich für ein bestimmtes Medikament zu entscheiden. Wie wählt man das am besten geeignete aus?

Injektionen in die Harnröhre bei Prostatitis

Die Auswahl der Medikamente sollte durch einen Arzt erfolgen, der zuvor eine Reihe von Untersuchungsverfahren verordnet hat. Eines der wichtigsten diagnostischen Verfahren ist ein Abstrich aus der Harnröhre. Das Abkratzen der Schleimhaut wird ins Labor geschickt, wo es sorgfältig untersucht wird, um die Art des Erregers zu identifizieren. Hier erfolgt eine bakteriologische Aussaat der Flora, deren Wachstum von einem Spezialisten überwacht wird. Dies bestimmt nicht nur die Art der Mikrobe, sondern auch den Grad ihrer Aktivität und Aggressivität. Und auf Grundlage der gewonnenen Ergebnisse entscheidet der Urologe über die Verschreibung von Medikamenten.

Gruppen von Antibiotika, die bei Prostatitis eingesetzt werden

Bei der Behandlung von Prostatitis werden Breitbandmedikamente bevorzugt, die gegen eine Vielzahl von Mikroben wirksam sind. Dieser Ansatz ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Entwicklung des Entzündungsprozesses in einigen Fällen auf den Einfluss mehrerer Arten von Krankheitserregern zurückzuführen ist. Auf dieser Grundlage können dem Patienten Medikamente aus folgenden Gruppen verschrieben werden:

  • Cephalosporine;
  • Fluorchinolone;
  • Makrolide;
  • Penicilline;
  • Tetracycline.

Jedes der oben genannten Mittel gilt nur gegen eine bestimmte Gruppe von Krankheitserregern als wirksam, es gibt jedoch auch austauschbare Medikamente; nur ein Arzt kann die Angemessenheit der Verschreibung beurteilen.

Beschreibung der Vertreter

Wenn Sie anfangen, alle Antibiotika aufzulisten, die bei Prostatitis eingesetzt werden, wird die Liste umfangreich. Dennoch erfreuen sich einige von ihnen aufgrund ihrer guten Verträglichkeit zu Recht großer Beliebtheit. Fluorchinolone gelten als „Goldstandard" in der Behandlung von Entzündungen.

Medikamente, die die Antibiotikatherapie ergänzen

Die Behandlung einer Prostatitis zu Hause mit Antibiotika allein wird nicht wirksam sein, da in der Praxis eine medikamentöse Kombinationstherapie eingesetzt wird, um Entzündungen im akuten Verlauf sowie bei der chronischen Form der Krankheit schnell zu beseitigen. Das bedeutet, dass dem Patienten neben Antibiotika auch Medikamente aus anderen Gruppen verschrieben werden. Traditionell sind dies folgende Mittel:

  • nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente – lindern Schmerzen, lindern Entzündungen;
  • Analgetika (Schmerzmittel) – stoppen akute Anfälle;
  • Alpha-Blocker – entspannen die Muskeln der Prostata und der Blase;
  • Immunmodulatoren – stärken die Widerstandskraft des Körpers gegen Infektionen;
  • Venotonika und Angioprotektoren – stärken die Wände der Blutgefäße und verbessern die Mikrozirkulation des Blutes.

Die besten antibakteriellen Medikamente, laut Bewertungen von Patienten und Ärzten

Es ist schwierig, alle Antibiotika aufzulisten, die zur Behandlung von Prostatitis eingesetzt werden. Wenn wir die Bewertungen jedes Patienten und die Empfehlung des Arztes studieren, können wir den Schluss ziehen, dass in jedem Einzelfall ein individuelles Behandlungsschema erstellt und ein bestimmtes Medikament ausgewählt wird. Dies kann eine Tablette, ein Zäpfchen oder eine Injektion sein.

Pharmakologische Gruppe Hinweise zur Verwendung
Penicilline Unwirksam gegen Entzündungen der Prostata
Tetracycline Chlamydien, Trichomonas, Ureaplasma, gonorrhoische Prostatitis
Makrolide Infektiöse Läsionen
Cephalosporine Verschlimmerung von bakterieller Prostatitis, Zystitis, Ureaplasmose
Fluorchinolone Eine bakterielle Erkrankung in beiden Formen, Pharyngitis, Erkrankungen des Urogenitalsystems

Behandlung von Prostatitis ohne Antibiotika: Ist das möglich?

Eine Behandlung der Krankheit ohne den Einsatz antibakterieller Medikamente ist möglich, wenn sie durch eine Stauung verursacht wird. Übrigens gilt die nichtinfektiöse Prostatitis als die häufigste Form der Pathologie. In der Regel wenden sich Patienten an einen Urologen, wenn der Prozess chronisch geworden ist, da er im Frühstadium asymptomatisch verläuft.

Therapeutische Maßnahmen zielen in erster Linie auf die Beseitigung der Krankheitsursache ab (Wiederherstellung des Hormonspiegels, regelmäßiger Sex, vollständiger Geschlechtsverkehr). Als nächstes wendet der Arzt eine komplexe Behandlung an, die Folgendes umfasst:

  • entzündungshemmende Medikamente;
  • physiotherapeutische Verfahren;
  • Massotherapie;
  • regelmäßige körperliche Aktivität;
  • Hausmittel.

Der Einsatz von Antibiotika gilt als unangemessen, wenn die Erkrankung im Frühstadium erkannt wird. Andernfalls werden Breitbandmedikamente verschrieben, um das Risiko der Vermehrung von Mikroorganismen auszuschließen, das bei Stagnation zwangsläufig auftritt.

Antibiotika helfen bei der Behandlung von Prostatitis, wenn der Entzündungsprozess durch pathogene Bakterien verursacht wurde. Trotz der relativen Sicherheit von Medikamenten sollten sie jedoch nur von einem Spezialisten verschrieben werden, der dazu beitragen kann, die Krankheit eines Patienten schnell zu heilen. Daher sollten Sie bei den ersten unangenehmen Symptomen eine medizinische Einrichtung aufsuchen.